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1994-09-22
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4,614 lines
Die Psalmen.
\1\
ERSTES BUCH.
$1$ Glücklich der Mann, der nicht folgt dem Rat der Gottlosen,
den Weg der Sünder nicht betritt und nicht im Kreis der Spötter
sitzt, $2$ sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN und über
sein Gesetz sinnt Tag und Nacht! $3$ Er ist wie ein Baum,
gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner
Zeit, und dessen Laub nicht verwelkt; alles was er tut, gelingt
ihm. $4$ Nicht so die Gottlosen; sondern sie sind wie Spreu,
die der Wind verweht. $5$ Darum bestehen Gottlose nicht im
Gericht, noch Sünder in der Gemeinde der Gerechten. $6$ Denn
der HERR kennt den Weg der Gerechten; aber der Gottlosen Weg
vergeht.
\2\
$1$ Warum toben die Nationen und sinnen Eitles die
Völkerschaften? $2$ Es treten auf Könige der Erde, und Fürsten
tun sich zusammen gegen den HERRN und seinen Gesalbten: $3$
`Laβt uns zerreiβen ihre Bande und von uns werfen ihre Stricke!'
$4$ Der im Himmel thront, lacht, der Herr spottet über sie.
$5$ Dann spricht er sie an in seinem Zorn, in seiner Zornglut
schreckt er sie: $6$ `Habe doch ich meinen König geweiht auf
Zion, meinem heiligen Berg!' $7$ Laβt mich die Anordnung des
HERRN bekanntgeben! Er hat zu mir gesprochen: `Mein Sohn bist
du, ich habe dich heute gezeugt. $8$ Fordere von mir, und ich
will dir die Nationen zum Erbteil geben, zu deinem Besitz die
Enden der Erde. $9$ Mit eisernem Stab magst du sie
zerschmettern, wie Töpfergeschirr sie zerschmeiβen.' $10$ Und
nun, ihr Könige, handelt verständig; laβt euch zurechtweisen,
ihr Richter der Erde! $11$ Dienet dem HERRN mit Furcht, und
jauchzt mit Zittern! $12$ Küβt den Sohn, daβ er nicht zürne
und ihr umkommt auf dem Weg; denn leicht entbrennt sein Zorn.
Glücklich alle, die sich bei ihm bergen!
\3\
$1$ Ein Psalm. Von David. Als er vor seinem Sohn Absalom floh.
$2$ HERR! Wie zahlreich sind meine Bedränger! Viele erheben
sich gegen mich; $3$ viele sagen von mir: Es gibt keine
Rettung für ihn bei Gott! $4$ Du aber, HERR, bist ein Schild
um mich her, meine Ehre, und der mein Haupt emporhebt. $5$ Mit
meiner Stimme rufe ich zum HERRN, und er antwortet mir von
seinem heiligen Berg. $6$ Ich legte mich nieder und schlief;
ich erwachte, denn der HERR stützt mich. $7$ Ich fürchte nicht
Zehntausende Kriegsvolks, die ringsum mich belagern. $8$ Steh
auf, HERR! Rette mich, mein Gott! Denn du hast alle meine Feinde
auf die Backe geschlagen; die Zähne der Gottlosen hast du
zerschmettert. $9$ Bei dem HERRN ist die Rettung. Dein Segen
komme auf dein Volk.
\4\
$1$ Dem Chorleiter. Mit Saitenspiel. Ein Psalm. Von David.
$2$ Wenn ich rufe, antworte mir, Gott meiner Gerechtigkeit! In
Bedrängnis hast du mir Raum gemacht; sei mir gnädig und höre
mein Gebet! $3$ Ihr Herrensöhne, wie lange [bleibt] meine Ehre
zur Schande [verkehrt], werdet ihr Eitles lieben und Lüge
suchen? // $4$ Erkennt doch, daβ der HERR einen Frommen für
sich ausgesondert hat! Der HERR hört, wenn ich zu ihm rufe.
$5$ Erbebt, aber sündigt nicht! Denkt nach in eurem Herzen auf
eurem Lager, aber seid still! $6$ Opfert Gerechtigkeitsopfer
und vertraut auf den HERRN! $7$ Viele sagen: Wer wird uns
Gutes schauen lassen? Erhebe, HERR, über uns das Licht deines
Angesichts! $8$ Du hast Freude in mein Herz gegeben, mehr als
jenen zu der Zeit, da sie viel Korn und Most haben. $9$ In
Frieden werde ich, sobald ich liege, schlafen; denn du, HERR,
läβt mich, [obschon] allein, in Sicherheit wohnen.
\5\
$1$ Dem Chorleiter. Zu Flöten. Ein Psalm. Von David. $2$
Meine Worte nimm zu Ohren, HERR, merke auf mein Seufzen! $3$
Horche auf die Stimme meines Schreiens, mein König und mein
Gott; denn zu dir bete ich. $4$ HERR, in der Frühe wirst du
meine Stimme hören. In der Frühe rüste ich dir [ein Opfer] zu
und spähe aus. $5$ Denn du bist nicht ein Gott, der an
Gottlosigkeit Gefallen hat; bei dir darf ein Böser nicht weilen.
$6$ Verblendete dürfen nicht vor deine Augen hintreten; du
hassest alle, die Frevel tun. $7$ Du läβt die Lügenredner
verlorengehen; den Mann des Blutes und des Truges verabscheut
der HERR. $8$ Ich aber darf dank der Fülle deiner Gnade
eingehen in dein Haus; ich bete an zu deinem heiligen Tempel
hin, in der Furcht vor dir. $9$ HERR, leite mich in deiner
Gerechtigkeit um meiner Feinde willen; ebne vor mir deinen Weg.
$10$ Denn nichts Gewisses ist in ihrem Mund, ihr Inneres ist
Verderben. Ein offenes Grab ist ihre Kehle, ihre Zunge glätten
sie. $11$ Laβ sie büβen, o Gott; mögen sie fallen um ihrer
Pläne willen! Stoβe sie hinweg wegen der Menge ihrer Vergehen,
denn sie sind widerspenstig gegen dich gewesen. $12$ Doch
mögen sich freuen alle, die sich bei dir bergen, und jubeln
allezeit. Du beschirmst sie, darum frohlocken in dir, die deinen
Namen lieben. $13$ Denn du segnest den Gerechten, HERR, wie
mit einem Schild umringst du ihn mit Huld.
\6\
$1$ Dem Chorleiter. Mit Saitenspiel. Auf der Scheminith. Ein
Psalm. Von David. $2$ HERR, strafe mich nicht in deinem Zorn,
und züchtige mich nicht in deinem Grimm! $3$ Sei mir gnädig,
HERR, denn ich bin welk; heile mich, HERR, denn meine Gebeine
sind bestürzt. $4$ Meine Seele ist tief bestürzt. Aber du,
HERR, bis wann -? $5$ Kehre um, HERR, befreie meine Seele;
rette mich um deiner Gnade willen! $6$ Denn im Tode gedenkt
man deiner nicht; im Scheol, wer wird dich preisen? $7$ Müde
bin ich durch mein Seufzen; die ganze Nacht schwemme ich mein
Bett, mache mit meinen Tränen mein Lager zerflieβen. $8$
Geschwächt von Gram ist mein Auge, gealtert wegen all meiner
Dränger. $9$ Weicht von mir, alle ihr Übeltäter; denn der HERR
hat die Stimme meines Weinens gehört. $10$ Der HERR hat mein
Flehen gehört; mein Gebet nimmt der HERR an. $11$ Beschämt und
tief bestürzt werden alle meine Feinde; sie müssen
zurückweichen, werden plötzlich beschämt.
\7\
$1$ Ein Schiggajon von David, das er dem HERRN sang wegen der
Worte des Benjaminiten Kusch. $2$ HERR, mein Gott, bei dir
berge ich mich, rette mich von allen meinen Verfolgern und
befreie mich! $3$ Daβ er nicht wie ein Löwe mein Leben
zerreiβt, er reiβt, und da ist kein Befreier. $4$ HERR, mein
Gott! Wenn ich solches getan habe, wenn Unrecht an meinen Händen
ist, $5$ wenn ich Böses vergolten dem, der mit mir Frieden
hält, und geplündert den, der mich ohne Ursache bedrängt, $6$
so verfolge der Feind meine Seele und erreiche sie, er trete
mein Leben zu Boden und strecke meine Ehre hin in den Staub.
$7$ Steh auf, HERR, in deinem Zorn! Erhebe dich gegen das
Wüten meiner Bedränger, und wache auf zu mir! Gericht hast du
befohlen. $8$ Die Schar der Völkerschaften umringe dich, zur
Höhe über ihnen kehre zurück! $9$ Der HERR richtet die Völker.
Richte mich, HERR, nach meiner Gerechtigkeit und nach meiner
Lauterkeit, die auf mir ist. $10$ Ein Ende nehme die Bosheit
der Gottlosen, aber dem Gerechten gib Bestand, der du Herzen und
Nieren prüfst, gerechter Gott! $11$ Mein Schild über [mir] ist
Gott, der die von Herzen Aufrichtigen rettet. $12$ Gott ist
ein gerechter Richter und ein strafender Gott an jedem Tag.
$13$ Wahrhaftig, schon wieder wetzt er [der Feind] sein
Schwert, spannt seinen Bogen und rüstet ihn. $14$ Aber gegen
sich selbst hat er die Mordwerkzeuge bereitet, seine Pfeile
brennend gemacht. $15$ Siehe, er trägt in sich Böses; er geht
schwanger mit Unheil, gebiert Falschheit. $16$ Er hat eine
Grube gegraben und hat sie ausgehöhlt, doch ist er in die Falle
gefallen, die er gemacht hat. $17$ Sein Unheil kehrt auf sein
Haupt zurück, und auf seinen Scheitel herab kommt seine
Gewalttat. $18$ Ich will den HERRN preisen nach seiner
Gerechtigkeit und besingen den Namen des HERRN, des Höchsten.
\8\
$1$ Dem Chorleiter. Nach der Gittit. Ein Psalm. Von David.
$2$ HERR, unser Herr, wie herrlich ist dein Name auf der
ganzen Erde, der du deine Hoheit gelegt hast auf die Himmel!
$3$ Aus dem Munde der Kinder und Säuglinge hast du Macht
gegründet um deiner Bedränger willen, um zum Schweigen zu
bringen den Feind und den Rachgierigen. $4$ Wenn ich anschaue
deine Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die
du bereitet hast: $5$ Was ist der Mensch, daβ du sein
gedenkst, und des Menschen Sohn, daβ du dich um ihn kümmerst?
$6$ Denn du hast ihn wenig geringer gemacht als Engel, mit
Herrlichkeit und Pracht krönst du ihn. $7$ Du machst ihn zum
Herrscher über die Werke deiner Hände; alles hast du unter seine
Füβe gestellt: $8$ Schafe und Rinder allesamt und auch die
Tiere des Feldes, $9$ Vögel des Himmels und Fische des Meeres,
was die Pfade der Meere durchzieht. $10$ HERR, unser Herr, wie
herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde!
\9\
$1$ Dem Chorleiter. Almuth Labben. Ein Psalm. Von David. $2$
Ich will [dich] preisen, HERR, mit meinem ganzen Herzen, will
erzählen alle deine Wundertaten. $3$ In dir will ich mich
freuen und frohlocken, will deinen Namen besingen, [du]
Höchster, $4$ während meine Feinde zurückweichen, stürzen und
umkommen vor deinem Angesicht. $5$ Denn du hast ausgeführt
mein Recht und meine Rechtssache; du hast dich auf den Thron
gesetzt, ein gerechter Richter. $6$ Du hast Nationen
gescholten, den Gottlosen verloren gegeben, ihren Namen
ausgelöscht für immer und ewig; $7$ der Feind ist erledigt,
zertrümmert für immer; du hast Städte zerstört, ihr Andenken ist
getilgt. $8$ Der HERR läβt sich nieder auf immer, er hat
seinen Thron aufgestellt zum Gericht. $9$ Und er, er wird
richten die Welt in Gerechtigkeit, wird über die Völkerschaften
Gericht halten in Geradheit. $10$ Doch dem Unterdrückten ist
der HERR eine hohe Feste, eine hohe Feste in Zeiten der
Drangsal. $11$ Auf dich vertrauen, die deinen Namen kennen;
denn du hast nicht verlassen, die dich suchen, HERR. $12$
Singet dem HERRN, der Zion bewohnt, verkündet unter den Völkern
seine Taten! $13$ Denn der dem vergossenen Blut nachforscht,
hat ihrer gedacht; er hat das Schreien der Elenden nicht
vergessen. $14$ Sei mir gnädig, HERR! Sieh an mein Elend von
seiten meiner Hasser, indem du mich emporhebst aus den Toren des
Todes: $15$ Damit ich all dein Lob erzähle in den Toren der
Tochter Zion, daβ ich frohlocke über deine Rettung. $16$
Versunken sind die Nationen in die Grube, die sie gemacht; in
dem Netz, das sie versteckt haben, hat sich ihr eigener Fuβ
gefangen. $17$ Der HERR hat sich zu erkennen gegeben, er hat
Gericht ausgeübt: der Gottlose hat sich verstrickt im Werk
seiner Hände. Higgajon. $18$ Mögen zum Scheol sich wenden die
Gottlosen, alle Nationen, die Gott vergessen. $19$ Denn nicht
für immer wird der Arme vergessen, [noch] geht der Elenden
Hoffnung für ewig verloren. $20$ Steh auf, HERR, daβ nicht der
Mensch Gewalt habe! Mögen gerichtet werden die Nationen vor
deinem Angesicht! $21$ Lege Furcht auf sie, HERR! Mögen die
Nationen erkennen, daβ sie Menschen sind!
\10\
$1$ Warum, HERR, stehst du fern, verbirgst dich in Zeiten der
Drangsal? $2$ In Hochmut verfolgt der Gottlose den Elenden.
Sie werden erfaβt von den Anschlägen, die jene ersonnen haben.
$3$ Denn der Gottlose rühmt [sich] wegen des Begehrens seiner
Seele; und der Habsüchtige lästert, er verachtet den HERRN.
$4$ Der Gottlose [denkt] hochnäsig: `Er wird nicht
nachforschen.' `Es ist kein Gott!' sind alle seine Gedanken.
$5$ Erfolgreich sind seine Wege allezeit. Hoch oben sind
deine Gerichte, weit von ihm entfernt; alle seine Widersacher -
er bläst sie an. $6$ Er spricht in seinem Herzen: Ich werde
nicht wanken, von Geschlecht zu Geschlecht in keinem Unglück
sein. $7$ Voll Fluch ist sein Mund, voll Hinterlist und
Bedrückung; unter seiner Zunge ist Mühsal und Unheil. $8$ Er
sitzt im Hinterhalt der Höfe, in Verstecken bringt er den
Unschuldigen um; seine Augen spähen dem Armen nach. $9$ Er
lauert im Versteck wie ein Löwe in seinem Dickicht; er lauert,
um den Elenden zu fangen; er fängt den Elenden, indem er ihn in
sein Netz zieht. $10$ Er zerschlägt, duckt sich [nieder]; und
die Armen fallen durch seine gewaltigen [Kräfte]. $11$ Er
spricht in seinem Herzen: Gott hat vergessen, hat verborgen sein
Angesicht, ewig sieht er nicht! $12$ Steh auf, HERR! Gott,
erhebe deine Hand! Vergiβ nicht die Elenden! $13$ Warum darf
der Gottlose Gott verachten, sprechen in seinem Herzen: `Du
wirst nicht nachforschen'? $14$ Du hast es gesehen, denn du,
du schaust auf Mühsal und Gram, um es in deine Hand zu nehmen.
Dir überläβt es der Arme, der Vaterlose; du bist ja Helfer.
$15$ Zerbrich den Arm des Gottlosen und des Bösen! Ahnde
seine Gottlosigkeit, daβ du [sie] nicht [mehr] findest! $16$
Der HERR ist König immer und ewig; verschwunden sind die
Nationen aus seinem Land. $17$ Den Wunsch der Sanftmütigen
hast du gehört, HERR; du festigst ihr Herz, läβt aufmerken dein
Ohr, $18$ um Recht zu schaffen der Waise und dem
Unterdrückten, daβ künftig kein Mensch von der Erde mehr
zusammenschrecke.
\11\
$1$ Dem Chorleiter. Von David. Bei dem HERRN habe ich mich
geborgen. Wie sagt ihr zu meiner Seele: `Flieh in die Berge wie
ein Vogel'? $2$ Denn siehe, die Gottlosen spannen den Bogen,
haben ihren Pfeil auf der Sehne gerichtet, im Finstern zu
schieβen auf die von Herzen Aufrichtigen. $3$ Wenn die
Grundpfeiler umgerissen werden, was richtet da der Gerechte aus?
$4$ Der HERR ist in seinem heiligen Palast, der HERR - in den
Himmeln ist sein Thron. Seine Augen schauen, seine Augenblitze
prüfen die Menschenkinder. $5$ Der HERR prüft den Gerechten;
aber den Gottlosen und den, der Gewalttat liebt, haβt seine
Seele. $6$ Er läβt Schlingen, Feuer und Schwefel regnen auf
die Gottlosen. Glutwind ist ihres Bechers Anteil. $7$ Denn
gerecht ist der HERR. Gerechte Taten liebt er. Aufrichtige
schauen sein Angesicht.
\12\
$1$ Dem Chorleiter. Auf der Scheminith. Ein Psalm. Von David.
$2$ Rette, HERR! - denn der Fromme ist dahin, denn die Treuen
sind verschwunden unter den Menschenkindern. $3$ Sie reden
Lüge, ein jeder mit seinem Nächsten; mit glatter Lippe, mit
doppeltem Herzen reden sie. $4$ Der HERR möge ausrotten alle
glatten Lippen, die Zunge, die groβe Dinge redet, $5$ die da
sagen: `Dank unserer Zunge sind wir überlegen, unsere Lippen
sind mit uns; wer ist unser Herr?' $6$ Wegen der
gewalttätigen Behandlung der Elenden, wegen des Seufzens der
Armen will ich nun aufstehen, spricht der HERR; ich will in
Sicherheit stellen den, gegen den man schnaubt. $7$ Die Worte
des HERRN sind reine Worte - Silber, am Eingang zur Erde
geläutert, siebenmal gereinigt. $8$ Du, HERR, wirst sie
einhalten, wirst ihn behüten vor diesem Geschlecht ewig. $9$
Ringsum wandeln Gottlose, während Gemeinheit emporkommt bei den
Menschenkindern.
\13\
$1$ Dem Chorleiter. Ein Psalm. Von David. $2$ Bis wann,
HERR? Willst du mich vergessen immerdar? Bis wann willst du dein
Angesicht vor mir verbergen? $3$ Bis wann soll ich Sorgen
hegen in meiner Seele, Kummer in meinem Herzen bei Tage? Bis
wann soll sich mein Feind über mich erheben? $4$ Schau her,
antworte mir, HERR, mein Gott! Mach hell meine Augen, daβ ich
nicht zum Tod entschlafe! $5$ Daβ mein Feind nicht sage: `Ich
habe ihn überwältigt!' meine Bedränger nicht frohlocken, wenn
ich wanke. $6$ Ich aber, ich habe auf deine Gnade vertraut;
mein Herz soll frohlocken über deine Rettung. Ich will dem HERRN
singen, denn er hat wohlgetan an mir.
#
V. 1-7: Ps 53.
#
\14\
$1$ Dem Chorleiter. Von David. Der Tor spricht in seinem
Herzen: `Es ist kein Gott!' Sie haben Verderben angerichtet, sie
tun abscheuliche Taten; da ist keiner, der Gutes tut. $2$ Der
HERR hat vom Himmel herniedergeschaut auf die Menschenkinder, um
zu sehen, ob ein Verständiger da ist, einer, der Gott sucht!
$3$ Alle sind abgewichen, sie sind alle verdorben; da ist
keiner, der Gutes tut, auch nicht einer. $4$ Haben denn keine
Erkenntnis alle, die Böses tun, die mein Volk fressen, als äβen
sie Brot? Den HERRN rufen sie nicht an. $5$ Da überfiel sie
Schrecken, denn Gott ist beim Geschlecht des Gerechten. $6$
Die Pläne des Elenden wollt ihr zuschanden machen, aber seine
Zuflucht ist der HERR. $7$ O käme doch aus Zion die Rettung
für Israel! Wenn der HERR die Gefangenschaft seines Volkes
wendet, wird Jakob jubeln, Israel sich freuen.
\15\
$1$ Ein Psalm. Von David. HERR, wer darf in deinem Zelt
weilen? Wer darf wohnen auf deinem heiligen Berg? $2$ Der
rechtschaffen wandelt und Gerechtigkeit übt und Wahrheit redet
in seinem Herzen, $3$ nicht verleumdet mit seiner Zunge, kein
Übel tut seinem Gefährten und keine Schmähung bringt auf seinen
Nächsten, $4$ in dessen Augen der Verworfene verachtet ist,
der aber die ehrt, die den HERRN fürchten; der, hat er zum
Schaden geschworen, es nicht ändert; $5$ der sein Geld nicht
auf Zins gibt, und kein [Bestechungs-]Geschenk nimmt gegen den
Unschuldigen. Wer solches tut, wird nicht wanken in Ewigkeit.
\16\
$1$ Ein Miktam. Von David. Bewahre mich, Gott, denn ich berge
mich bei dir! $2$ Ich habe zum HERRN gesagt: `Du bist mein
Herr; es gibt kein Glück für mich auβer dir'. $3$ An den
Heiligen, die auf Erden sind, an den Herrlichen ist all mein
Wohlgefallen. $4$ Zahlreich sind die Schmerzen derer, die
einem anderen [Gott] nachlaufen; ich werde ihre Trankopfer von
Blut nicht spenden und ihre Namen nicht auf meine Lippen nehmen.
$5$ Der HERR ist das Teil meines Erbes und mein Becher; du
bist es, der mein Los festlegt. $6$ Die Meβschnüre sind mir
gefallen auf liebliches Land; ja, mein Erbteil gefällt mir.
$7$ Ich preise den HERRN, der mich beraten hat, selbst des
Nachts unterweisen mich meine Nieren. $8$ Ich habe den HERRN
stets vor Augen; weil er zu meiner Rechten ist, werde ich nicht
wanken. $9$ Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine
Seele. Auch mein Fleisch wird in Sicherheit ruhen. $10$ Denn
meine Seele wirst du dem Scheol nicht lassen, wirst nicht
zugeben, daβ dein Frommer die Grube sehe. $11$ Du wirst mir
kundtun den Weg des Lebens; Fülle von Freuden ist vor deinem
Angesicht, Lieblichkeiten in deiner Rechten immerdar.
\17\
$1$ Ein Gebet. Von David. Höre, HERR, die gerechte Sache,
horche auf mein Schreien, nimm zu Ohren mein Gebet von Lippen
ohne Trug! $2$ Von deinem Angesicht gehe mein Recht aus!
Deine Augen mögen Aufrichtigkeit sehen. $3$ Du hast mein Herz
geprüft, hast mich des Nachts durchforscht; du hast mich
geläutert - nichts findest du. Ich habe überlegt: nichts wird
meinem Mund entschlüpfen. $4$ Beim Treiben der Menschen habe
ich mich nach dem Wort deiner Lippen gehütet vor den Wegen des
Gewalttätigen. $5$ Meine Schritte hielten sich in deinen
Spuren, meine Tritte haben nicht gewankt. $6$ Ich rufe dich
an, denn du erhörst mich, o Gott. Neige dein Ohr zu mir, höre
meine Rede! $7$ Erweise wunderbar deine Gnade, du Retter
derer, die sich bergen vor den Empörern bei deiner Rechten.
$8$ Bewahre mich wie den Augapfel, birg mich im Schatten
deiner Flügel $9$ vor den Gottlosen, die mich zerstören,
meinen Todfeinden, die mich umzingeln. $10$ Mit ihrem Fett
verschlieβen sie [sich], mit ihrem Mund reden sie aus Anmaβung.
$11$ Unsere Schritte - jetzt haben sie uns umringt; sie
richten ihre Augen darauf, [uns] zu Boden zu strecken. $12$
Er ist gleich einem Löwen, gierig nach Raub, und wie ein
Junglöwe, der im Versteck sitzt. $13$ Steh auf, HERR, tritt
ihm entgegen, wirf ihn nieder! Rette meine Seele vor dem
Gottlosen durch dein Schwert, $14$ vor den Leuten durch deine
Hand, HERR, vor den Leuten, deren Teil im Leben von dieser Welt
ist! Was du zugedacht hast - damit füllst du ihren Bauch, daβ
[noch ihre] Söhne davon satt werden und ihren Kindern den Rest
hinterlassen. $15$ Ich aber, ich werde dein Angesicht schauen
in Gerechtigkeit, werde gesättigt werden, wenn ich erwache, mit
deinem Bild.
\18\
$1$ Dem Chorleiter. Von dem Knecht des HERRN, von David, der
die Worte dieses Liedes zum HERRN redete an dem Tag, als der
HERR ihn errettet hatte aus der Hand aller seiner Feinde und aus
der Hand Sauls. $2$ Und er sprach: Ich liebe dich, HERR,
meine Stärke! $3$ Der HERR ist mein Fels und meine Burg und
mein Erretter, mein Gott ist mein Hort, bei dem ich mich berge,
mein Schild und das Horn meines Heils, meine hohe Feste. $4$
`Gepriesen!' rufe ich zum HERRN, so werde ich vor meinen Feinden
gerettet. $5$ Es umfingen mich Bande des Todes, und Bäche des
Verderbens erschreckten mich. $6$ Fesseln des Scheols umgaben
mich, ich stand vor den Fallen des Todes. $7$ In meiner
Bedrängnis rief ich zum HERRN, und ich schrie zu meinem Gott. Er
hörte aus seinem Tempel meine Stimme, und mein Schrei vor ihm
drang an seine Ohren. $8$ Da wankte und bebte die Erde, die
Grundfesten der Berge erzitterten und wankten, denn er war [von
Zorn] entbrannt. $9$ Rauch stieg auf von seiner Nase, und
Feuer fraβ aus seinem Mund, glühende Kohlen brannten aus ihm.
$10$ Er neigte die Himmel und fuhr hernieder, und Dunkel war
unter seinen Füβen. $11$ Er fuhr auf einem Cherub und flog
daher, so schwebte er auf den Flügeln des Windes. $12$ Er
machte Finsternis zu seinem Versteck rings um sich her, zu
seiner Laube Wasserdunkel, dichtes Gewölk. $13$ Aus dem Glanz
vor ihm zogen seine Wolken vorüber [mit] Hagel und Feuerkohlen.
$14$ Und der HERR donnerte in den Himmeln, und der Höchste
lieβ seine Stimme erschallen [mit] Hagel und Feuerkohlen.
$15$ Und er schoβ seine Pfeile und zerstreute sie, er
schleuderte Blitze und verwirrte sie. $16$ Da wurden sichtbar
die Betten der Wasser, und die Fundamente der Welt wurden
aufgedeckt vor deinem Schelten, HERR, vor dem Schnauben des
Hauchs deiner Nase. $17$ Er griff aus der Höhe, erfaβte mich,
zog mich heraus aus groβen Wassern. $18$ Er rettete mich vor
meinem starken Feind und vor meinen Hassern, denn sie waren
mächtiger als ich. $19$ Sie ereilten mich am Tage meines
Unglücks, aber der HERR wurde mir zur Stütze. $20$ Und er
führte mich heraus ins Weite, er befreite mich, weil er Gefallen
an mir hatte. $21$ Der HERR handelte an mir nach meiner
Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vergalt er mir.
$22$ Denn ich habe die Wege des HERRN eingehalten und bin von
meinem Gott nicht gottlos abgewichen. $23$ Denn alle seine
Rechtsbestimmungen waren vor mir, und seine Ordnungen wies ich
nicht von mir. $24$ Auch war ich untadelig gegen ihn und
hütete mich vor meiner Schuld. $25$ So vergalt der HERR mir
nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vor
seinen Augen. $26$ Gegen den Treuen verhältst du dich treu,
gegen den untadeligen Mann untadelig. $27$ Gegen den Reinen
zeigst du dich rein, gegen den Verkehrten aber verdreht. $28$
Ja, du rettest das arme Volk und erniedrigst hochmütige Augen.
$29$ Ja, du läβt meine Leuchte strahlen. Der HERR, mein Gott,
erhellt meine Finsternis. $30$ Denn mit dir kann ich auf
Raubzug gehen, mit meinem Gott kann ich eine Mauer überspringen.
$31$ Gott - sein Weg ist untadelig; des HERRN Wort ist
lauter; ein Schild ist er allen, die sich bei ihm bergen.
$32$ Denn wer ist Gott auβer dem HERRN? Und wer ist ein Fels
als nur unser Gott? $33$ Gott umgürtet mich mit Kraft und
untadelig macht er meinen Weg. $34$ Er macht meine Füβe den
Hirschen gleich, und stellt mich hin auf meine Höhen. $35$ Er
lehrt meine Hände das Kämpfen und meine Arme spannen den ehernen
Bogen. $36$ Und du gabst mir den Schild deines Heils, und
deine Rechte stützte mich, und deine Herabneigung machte mich
groβ. $37$ Du schaffst Raum meinen Schritten unter mir, und
meine Knöchel haben nicht gewankt. $38$ Meinen Feinden jagte
ich nach und erreichte sie, und ich kehrte nicht um, bis ich sie
aufgerieben hatte. $39$ Ich zerschmetterte sie, daβ sie nicht
mehr aufstehen konnten; sie fielen unter meine Füβe. $40$ Und
du umgürtetest mich mit Kraft zum Kampf, beugtest unter mich,
die gegen mich aufstanden. $41$ Du hast bewirkt, daβ meine
Feinde mir den Rücken [zeigen müssen], und meine Hasser, ich
habe sie vernichtet. $42$ Sie schrieen - aber da war kein
Retter - zum HERRN, doch er antwortete ihnen nicht. $43$ Und
ich zermalmte sie wie Staub vor dem Wind; wie Straβenkot
schüttete ich sie aus. $44$ Du hast mich errettet aus den
Streitigkeiten des Volkes; du hast mich zum Haupt der Nationen
gesetzt; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir. $45$
Sowie ihr Ohr hörte, gehorchten sie mir; die Söhne der Fremde
schmeichelten mir. $46$ Die Söhne der Fremde sanken hin und
zitterten hervor aus ihren Festungen. $47$ Der HERR lebt!
Gepriesen sei mein Fels und erhoben der Gott meines Heils!
$48$ Der Gott, der mir Rache gab und mir die Völker
unterwarf, $49$ der mich rettete vor meinen zornigen Feinden.
Du erhöhtest mich über die, die gegen mich aufstanden; von dem
Mann der Gewalttat hast du mich befreit. $50$ Darum will ich
dich preisen unter den Völkern, HERR, und will spielen deinem
Namen, $51$ der seinem König groβe Rettungen schenkt und
Gnade erweist seinem Gesalbten, David und seinen Nachkommen
ewig.
\19\
$1$ Dem Chorleiter. Ein Psalm. Von David. $2$ Die Himmel
erzählen die Herrlichkeit Gottes, und das Himmelsgewölbe
verkündet seiner Hände Werk. $3$ Ein Tag sprudelt dem anderen
Kunde zu, und eine Nacht meldet der anderen Kenntnis - $4$
ohne Rede und ohne Worte, mit unhörbarer Stimme. $5$ Ihr
Schall geht aus über die ganze Erde und bis an das Ende der Welt
ihre Sprache. Dort hat er der Sonne ein Zelt gesetzt. $6$ Und
sie, wie ein Bräutigam aus seinem Gemach tritt sie hervor; sie
freut sich wie ein Held, die Bahn zu durchlaufen. $7$ Vom
Ende des Himmels geht sie aus und läuft um bis an sein Ende;
nichts ist vor ihrer Glut verborgen. $8$ Das Gesetz des HERRN
ist vollkommen und erquickt die Seele; das Zeugnis des HERRN ist
zuverlässig und macht den Einfältigen weise. $9$ Die
Vorschriften des HERRN sind richtig und erfreuen das Herz; das
Gebot des HERRN ist lauter und erleuchtet die Augen. $10$ Die
Furcht des HERRN ist rein und besteht in Ewigkeit. Die
Rechtsbestimmungen des HERRN sind Wahrheit, sie sind gerecht
allesamt; $11$ sie, die köstlicher sind als Gold, ja viel
gediegenes Gold, und süβer als Honig und Honigseim. $12$ Auch
wird dein Knecht durch sie gewarnt; in ihrer Befolgung liegt
groβer Lohn. $13$ Verirrungen - wer bemerkt sie? Von den
verborgenen [Sünden] sprich mich frei! $14$ Auch von
Übermütigen halte deinen Knecht zurück; laβ sie mich nicht
beherrschen! Dann bin ich tadellos und bin rein von schwerem
Vergehen. $15$ Laβ die Reden meines Mundes und das Sinnen
meines Herzens wohlgefällig vor dir sein, HERR, mein Fels und
mein Erlöser!
\20\
$1$ Dem Chorleiter. Ein Psalm. Von David. $2$ Der HERR
erhöre dich am Tag der Drangsal, der Name des Gottes Jakobs
mache dich unangreifbar. $3$ Er sende dir Hilfe aus dem
Heiligtum, und von Zion aus unterstütze er dich. $4$ Er
gedenke aller deiner Speisopfer, und dein Brandopfer wolle er
annehmen! $5$ Er gebe dir nach deinem Herzen, und alle deine
Pläne erfülle er! $6$ Jubeln wollen wir über dein Heil, im
Namen unseres Gottes das Panier erheben. Der HERR erfülle alle
deine Bitten! $7$ Jetzt habe ich erkannt, daβ der HERR seinem
Gesalbten hilft; aus seinen heiligen Himmeln wird er ihn erhören
durch Heilstaten seiner Rechten. $8$ Diese [denken] an Wagen
und jene an Rosse, wir aber gedenken an den Namen des HERRN,
unseres Gottes. $9$ Jene krümmen sich und fallen, wir aber
stehen und bleiben aufrecht. $10$ HERR, hilf! Der König
erhöre uns am Tage unseres Rufens!
\21\
$1$ Dem Chorleiter. Ein Psalm. Von David. $2$ HERR, über
deine Kraft freut sich der König, und wie sehr frohlockt er über
deine Hilfe! $3$ Den Wunsch seines Herzens hast du ihm
gewährt, und das Verlangen seiner Lippen nicht verweigert.
$4$ Denn mit Segnungen an Gutem kamst du ihm entgegen; auf
sein Haupt setztest du eine Krone von Gold. $5$ Leben erbat
er von dir, du hast es ihm gegeben: Länge der Tage immer und
ewig. $6$ Groβ ist seine Herrlichkeit durch deine Hilfe;
Majestät und Pracht legtest du auf ihn. $7$ Denn zu Segnungen
setzt du ihn für immer; du erfreust ihn mit Freude vor deinem
Angesicht. $8$ Denn auf den HERRN vertraut der König, und
durch des Höchsten Gnade wird er nicht wanken. $9$ Deine Hand
wird alle deine Feinde finden, deine Rechte wird finden deine
Hasser. $10$ Einem Feuerofen wirst du sie gleich machen zur
Zeit deines Erscheinens; der HERR in seinem Zorn wird sie
verschlingen, und Feuer wird sie verzehren. $11$ Ihre Frucht
wirst du von der Erde vertilgen und ihre Nachkommen aus den
Menschenkindern. $12$ Haben sie auch Böses gegen dich
geplant, einen Anschlag ersonnen: nichts werden sie
zustandebringen. $13$ Denn du wirst machen, daβ sie den
Rücken kehren, wirst deine Bogensehne gegen ihr Angesicht
richten. $14$ Erhebe dich, HERR, in deiner Kraft! Wir wollen
singen und spielen deiner Macht.
\22\
$1$ Dem Chorleiter. Nach `Hirschkuh der Morgenröte'. Ein
Psalm. Von David. $2$ Mein Gott, mein Gott, warum (ast d④
mΘ#h⑧π◆αα'&^α④yêÇ✓°✓á° Ç µW#0æ ã0 ① ≡Ç@①9±0A ≡ É1 ≡⇧ @① Ä③⇧ Ç$0p⓪ê⑨∙8ë9≥⇧ @⑨≤ 089≡AÇy≡É⇧① ±æ I≡1IJ⇧✓9≡ ①9±0 ±ij⓪0 É1 Ç>⓪⓪AÇp8 ≡ ①9±æ I≥①IJÇp89≡ ①9≡ @Ö≡ @æ9≡⇧ @① ≡É q✓⑨∙899≤0⇧Çy±0①É@Ç9≡q @0A✓9±1 Ö±0 ≡ p⓪Ç9≡ ⓪1 É ±1 ⑨≥0⇧æ⇧ ç0①⇧ ⑨≥@ÇæIJ 0ê⑨8 9≤ij⇧⑨±0AÇy≡① É0æij⇨ten unsere Väter; sie vertrauten, und du
rettetest sie. $6$ Zu dir schrieen sie um Hilfe und wurden
gerettet; sie vertrauten auf dich und wurden nicht zuschanden.
$7$ Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Spott der
Leute und verachtet vom Volk. $8$ Alle, die mich sehen,
spotten über mich; sie verziehen die Lippen, schütteln den Kopf:
$9$ `Er hat es auf den HERRN gewälzt, der rette ihn, befreie
ihn, denn er hat ja Gefallen an ihm!' $10$ Ja, du bist es,
der mich aus dem Mutterleib gezogen hat, der mir Vertrauen
einflöβte an meiner Mutter Brüsten. $11$ Auf dich bin ich
geworfen von Mutterschoβ her, von meiner Mutter Leib an bist du
mein Gott. $12$ Sei nicht fern von mir, denn Not ist nahe,
denn kein Helfer ist da. $13$ Viele Stiere haben mich
umgeben, starke [Stiere] von Basan mich umringt. $14$ Sie
haben ihr Maul gegen mich aufgesperrt, [wie] ein Löwe, reiβend
und brüllend. $15$ Wie Wasser bin ich hingeschüttet, und alle
meine Gebeine haben sich zertrennt; wie Wachs ist mein Herz
geworden, zerschmolzen in meinem Inneren. $16$ Meine Kraft
ist vertrocknet wie eine Scherbe, und meine Zunge klebt an
meinem Gaumen; und in den Staub des Todes legst du mich. $17$
Denn Hunde haben mich umgeben, eine Rotte von Übeltätern hat
mich umzingelt. Sie haben meine Hände und meine Füβe
durchgraben. $18$ Alle meine Gebeine könnte ich zählen. Sie
schauen und sehen auf mich [herab]. $19$ Sie teilen meine
Kleider unter sich, und über mein Gewand werfen sie das Los.
$20$ Du aber, HERR, sei nicht fern! Meine Stärke, eile mir zu
Hilfe! $21$ Errette vom Schwert meine Seele, meine einzige
aus des Hundes Pranke! $22$ Rette mich aus dem Rachen des
Löwen und von den Hörnern der Büffel! Du hast mich erhört.
$23$ Verkündigen will ich deinen Namen meinen Brüdern;
inmitten der Versammlung will ich dich loben. $24$ Ihr, die
ihr den HERRN fürchtet, lobet ihn; alle Nachkommen Jakobs,
verherrlicht ihn, und scheut euch vor ihm, alle Nachkommen
Israels! $25$ Denn er hat nicht verachtet noch verabscheut
das Elend des Elenden, noch sein Angesicht vor ihm verborgen;
und als er zu ihm schrie, hörte er. $26$ Von dir [kommt] mein
Lobgesang in groβer Versammlung; erfüllen will ich meine Gelübde
vor denen, die ihn fürchten. $27$ Die Sanftmütigen werden
essen und satt werden; es werden den HERRN loben, die ihn
suchen; leben wird euer Herz für immer. $28$ Es werden daran
gedenken und zum HERRN umkehren alle Enden der Erde; vor dir
werden niederfallen alle Geschlechter der Nationen. $29$ Denn
dem HERRN [gehört] das Königtum, er herrscht über die Nationen.
$30$ Es aβen und fielen nieder alle Fetten der Erde; vor ihm
werden sich beugen alle, die in den Staub hinbfuhren, und der,
der seine Seele nicht am Leben erhalten konnte. $31$
Nachkommen werden ihm dienen; man wird vom Herrn erzählen einem
Geschlecht, das kommen wird. $32$ Sie werden verkünden seine
Gerechtigkeit einem Volk, das noch geboren wird, denn er hat es
getan.
\23\
$1$ Ein Psalm. Von David. Der HERR ist mein Hirte, mir wird
nichts mangeln. $2$ Er lagert mich auf grünen Auen, er führt
mich zu stillen Wassern. $3$ Er erquickt meine Seele. Er
leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen.
$4$ Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte
ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein
Stab, sie trösten mich. $5$ Du bereitest vor mir einen Tisch
angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt,
mein Becher flieβt über. $6$ Nur Güte und Gnade werden mir
folgen alle Tage meines Lebens; und ich kehre zurück ins Haus
des HERRN lebenslang.
\24\
$1$ Von David. Ein Psalm. Des HERRN ist die Erde und ihre
Fülle, die Welt und die darauf wohnen. $2$ Denn er, er hat
sie gegründet über Meeren, und über Strömen sie festgestellt.
$3$ Wer darf hinaufsteigen auf den Berg des HERRN und wer
darf stehen an seiner heiligen Stätte? $4$ Der unschuldige
Hände und ein reines Herz hat, der seine Seele nicht auf
Falsches richtet und nicht schwört zum Betrug. $5$ Er wird
Segen empfangen vom HERRN und Gerechtigkeit von dem Gott seines
Heils. $6$ Das ist das Geschlecht derer, die nach ihm
trachten, die dein Angesicht suchen: Jakob. // $7$ Erhebt,
ihr Tore, eure Häupter, und erhebt euch, ihr ewigen Pforten, daβ
der König der Herrlichkeit einziehe! $8$ Wer ist dieser König
der Herrlichkeit? Der HERR, stark und mächtig! Der HERR, mächtig
im Kampf! $9$ Erhebt, ihr Tore, eure Häupter, und erhebt
euch, ihr ewigen Pforten, daβ der König der Herrlichkeit
einziehe! $10$ Wer ist er, dieser König der Herrlichkeit? Der
HERR der Heerscharen, er ist der König der Herrlichkeit!
\25\
$1$ Von David. Zu dir, HERR, erhebe ich meine Seele. $2$
Mein Gott, auf dich vertraue ich: laβ mich nicht zuschanden
werden, laβ meine Feinde nicht über mich frohlocken! $3$ Auch
werden alle, die auf dich harren, nicht beschämt werden; es
werden beschämt werden, die treulos handeln ohne Ursache. $4$
Deine Wege, HERR, tue mir kund, deine Pfade lehre mich! $5$
Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich, denn du bist der
Gott meines Heils; auf dich harre ich den ganzen Tag. $6$
Gedenke an deine Erbarmungen, HERR, und an deine Gnadenerweise;
denn sie sind von Ewigkeit her. $7$ An die Sünden meiner
Jugend und meine Vergehen gedenke nicht; nach deiner Gnade
gedenke du meiner, um deiner Güte willen, HERR! $8$ Gütig und
gerade ist der HERR; darum unterweist er die Sünder in dem Weg.
$9$ Er leitet die Sanftmütigen im Recht und lehrt die
Sanftmütigen seinen Weg. $10$ Alle Pfade des HERRN sind Gnade
und Treue denen, die seinen Bund und seine Zeugnisse bewahren.
$11$ Um deines Namens willen, HERR, vergib mir meine Schuld,
denn sie ist groβ. $12$ Wer ist nun der Mann, der den HERRN
fürchtet? Ihn wird er unterweisen in dem Weg, den er wählen
soll. $13$ Seine Seele wird im Guten wohnen, und seine
Nachkommen werden das Land besitzen. $14$ Der HERR zieht ins
Vertrauen, die ihn fürchten, und sein Bund [dient dazu], sie zu
unterweisen. $15$ Meine Augen sind stets auf den HERRN
gerichtet; denn er, er wird meine Füβe aus dem Netz lösen.
$16$ Wende dich zu mir und sei mir gnädig, denn einsam und
elend bin ich. $17$ Die Enge meines Herzens mache weit, und
führe mich heraus aus meinen Bedrängnissen! $18$ Sieh mein
Elend an und meine Mühsal, und vergib alle meine Sünden! $19$
Sieh meine Feinde an, wie viele sie sind, mit gewalttätigem Haβ
hassen sie mich. $20$ Bewahre meine Seele und rette mich! Laβ
mich nicht zuschanden werden, denn ich berge mich bei dir.
$21$ Lauterkeit und Redlichkeit mögen mich behüten, denn ich
harre auf dich. $22$ Erlöse Israel, o Gott, aus allen seinen
Nöten!
\26\
$1$ Von David. Hilf mir zum Recht, HERR! Denn in meiner
Lauterkeit bin ich gewandelt; und auf den HERRN habe ich
vertraut, ich werde nicht wanken. $2$ Erprobe mich, HERR, und
prüfe mich; läutere meine Nieren und mein Herz! $3$ Denn
deine Gnade war mir vor Augen, und in deiner Wahrheit wandelte
ich. $4$ Ich habe nicht bei trügerischen Leuten gesessen, und
mit Hinterlistigen ging ich nicht um. $5$ Ich habe die
Versammlungen der Übeltäter gehaβt, und bei Gottlosen saβ ich
nicht. $6$ Ich wasche meine Hände in Unschuld, und umschreite
deinen Altar, HERR, $7$ um laut ein Danklied hören zu lassen
und alle deine Wundertaten zu erzählen. $8$ HERR, ich liebe
die Wohnung deines Hauses und den Wohnort deiner Herrlichkeit.
$9$ Raffe meine Seele nicht weg mit den Sündern, noch mein
Leben mit Blutmenschen, $10$ an deren Händen Schandtat und
deren Rechte voll Bestechung ist! $11$ Ich aber wandle in
meiner Lauterkeit. Erlöse mich und sei mir gnädig! $12$ Mein
Fuβ steht auf ebenem Boden. Den HERRN werde ich in Versammlungen
preisen.
\27\
$1$ Von David. Der HERR ist mein Licht und mein Heil, vor wem
sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Zuflucht,
vor wem sollte ich erschrecken? $2$ Wenn Übeltäter mir nahen,
mein Fleisch zu fressen, meine Bedränger und meine Feinde, so
sind sie es, die straucheln und fallen. $3$ Wenn sich ein
Heer gegen mich lagert, so fürchtet sich mein Herz nicht; wenn
sich auch Krieg gegen mich erhebt, trotzdem bin ich
vertrauensvoll. $4$ Eins habe ich vom HERRN erbeten, danach
trachte ich: zu wohnen im Haus des HERRN alle Tage meines
Lebens, um anzuschauen die Freundlichkeit des HERRN und
nachzudenken in seinem Tempel. $5$ Denn er wird mich bergen
in seiner Hütte am Tag des Unheils, er wird mich verbergen im
Versteck seines Zeltes; auf einen Felsen wird er mich heben.
$6$ Und nun wird mein Haupt sich erheben über meine Feinde
rings um mich her. Opfer voller Jubel will ich opfern in seinem
Zelt, ich will singen und spielen dem HERRN. $7$ Höre, HERR,
mit meiner Stimme rufe ich: sei mir gnädig und erhöre mich!
$8$ Mein Herz erinnert dich: `Suchet mein Angesicht!' ~ Dein
Angesicht, HERR, suche ich. $9$ Verbisfódכè@æá F①l2ä@ê⑧ÅEÇ